Zur Geschichte der AZ-Landesgruppe Berlin-Brandenburg:

Zur Vorgeschichte von AZ-Landesgruppen:

In Niedersachsen fanden seit 1958 und in Ostwestfalen-Lippe seit 1959 regelmäßig ,,Regional-Schauen“ statt. In Folge organisierten nun auch andere Gebiete solche Ausstellungen. Die AZ sah sich daher veranlasst, eine Regelung für AZ-Landesschauen zu verabschieden.
Anlässlich der AZ-Bundesschau am 19./20. Januar 1964 in Gelsenkirchen wurden daher Richtlinien für Landesschauen beschlossen, die in den AZN veröffentlicht wurden.

Im Jahre 1969 hatten sich fast überall in der alten Bundesrepublik AZ-Freunde in Landesgruppen zusammen geschlossen. Die AZ hatte diese Entwicklung erkannt und ermöglichte 1970 mit einer Satzungsänderung die offizielle Gründung von Landesgruppen.

Startpunkt der AZ-Landesgruppe BB war die AZ-Ortsgruppe Berlin

Die AZ-Ortsgruppe Berlin – das ist Stadtgeschichte im Kleinen – wurde am 17.01.1961 von AZ-Mitgliedern aus Ost- (3) und Westberlin (7) gegründet und durch den Mauerbau im August 1961 auf den Westteil der Stadt begrenzt. Die AZ-Ortsgruppe Berlin wurde zunächst der inoffiziellen Landesgruppe SHH (Schleswig-Holstein/Hamburg) und dann mit Bildung der neuen Landesgruppen 1970 der Landesgruppe Niedersachsen/Bremen/Berlin zugeordnet. Zum 10jährigen Bestehen im Jahr 1971 durfte die AZ-Ortsgruppe Berlin die Landesschau Niedersachsen-Bremen-Berlin ausrichten. Die erfolgreiche Ausstellung fand in den Ausstellungshallen unter dem Funkturm statt.

Nach dem Fall der Mauer besuchten eine Reihe Vogelzüchter aus Ostberlin und Brandenburg unsere Vereinssitzungen, intensivierten sich unsere Kontakte – zum Teil sind daraus echte Züchterfreundschaften entstanden – und beschlossen wir, eine gemeinsame AZ-Landesgruppe Berlin-Brandenburg zu bilden.

Am 6. April 1991 gründeten wir dann unsere AZ-Landesgruppe Berlin/Brandenburg. Schon der erste Landesgruppenvorstand war leicht durchmischt. Wolfgang Busse aus Berlin war erster Landesgruppensprecher, sein Stellvertreter Lutz Perowicz kam aus Hohen Neuendorf und M. Merker, Ostberliner Papageienzüchter, war erster Gremiumdelegierter AZ-AGZ (Großsittiche, Papgeien). Weitere erste Gremiumsdelegierten waren Eva Wilk-Oser: AZ-AFZ (Kanarien), Frank Parakenings: AZ-AEV (einheimisch Vögel), Frank Götting: AZ-AEZ (Prachtfinken etc.) und Gabriel Oser: AZ-DWV (Wellensittiche). Gabriel Oser wurde 1993 zum Landesgruppensprecher gewählt, leitete seither die Landesgruppe und ist 2019 nach gut 25 Jahren ausgeschieden und von der Landesgruppe zum Ehrenlandesgruppenspecher gewählt worden. Heinz Töpfer war bisher sein Stellvertreter ist nun sein Nachfolger. In der Zwischenzeit ist der Landesgruppenvorstand gut durchmischt.

Der aktuelle AZ-Landesgruppenvorstand Berlin/Brandenburg wird vertreten durch den Landesgruppensprecher: HeinzTöpfer (32651) und sein Stellvertreter: Mario Manicke (21148) und die Gremiumsdelegierten sind AZ-DWV: Töpfer, Heinz (32651) und Stellvertreter: Keiling, Frank (13627), AZ-AEZ: Dolling, Rüdiger (49066) und sein Stellvertreter: Wolfgang Busse (17695), AZ-AF: Detlef Gustke (27065) und sein Stellvertreter: Holger Schröder (44410) und AZ-AGZ: Manicke, Mario (21148) und sein Stellvertreter: Holger Schröder (44410).

Als neue Ortsgruppen kamen Großräschen 1992, Eisenhüttenstadt 1993 und Lindendorf 2006 dazu. Die 1. AZ-Landesschau wurde 1992, dann auch 1993 und 1994 in den Charlottenburger Festsälen Berlin durchgeführt, ab 1995 wechselten die Ortsgruppen in der Durchführung: Eisenhüttenstadt, Großräschen, Berlin und dann seit 2009 auch Lindendorf .

Auf Initiative unser Brandenburger Vogelfreunde besprachen wir 2009 mit dem VZE-Landesvorstand die Durchführung einer gemeinsamen Landesschau / Landesmeisterschaft und führten wir seit 2010 mit der VZE-Landesgruppe Berlin-Brandenburg gemeinsame Vogelschauen und gemeinsame Vorträge bei parallel organisierten Jahrestagungen durch – und dies in freundschaftlicher partnerschaftlicher Zusammenarbeit. Die AZ/VZE – Landesschauen Berlin/Brandenburg wurden seither abwechselnd von VZE- oder AZ-Ortsgruppen durchgeführt: 2010 in Fürstenwalde, 2011 in Berlin-Dahlem, 2012 in Eisenhüttenstadt, 2013 in Tettau, 2014 in Dolgelin und 2015 wieder in Tettau, 2015 sogar gemeinsam mit der VZE-Bundesschau und zuletzt wieder 2018 in Tettau.

Dr. Gabriel Oser