Buchtipp: Alex und ich. Die einzigartige Freundschaft zwischen einer Harvard-Forscherin und dem schlausten Vogel der Welt

Buchtipp:  Irene M. Pepperberg: „Alex ind Ich“
Die einzigartige Freundschaft zwischen einer Harvard-Forscherin und dem schlausten Vogel der Welt.  mvgverlag.  In der amerikanischen Ausgabe ein Bestseller der „New York Times“

Irene Pepperberg ist Verhaltensbiologin an der renommierten Harvard-Universität in den USA. Als sie ihre Studien vor 30 Jahren begann, glaubte man nicht, dass Vögel in irgendeiner Form intelligent wären, von Sprachtalent ganz zu schweigen. Doch dann kam Alex und bewies das Gegenteil.

Irene Pepperberg brachte ihm bei zu zählen und komplexe Konzepte, wie größer und kleiner sowie mehr und weniger zu verstehen. Und darüber hinaus bewies sie, dass Alex fähig zu Emotionen und Gedanken war. Er vermisste sie, wenn sie nicht im Labor war, er war eifersüchtig, er wollte ihr immer zeigen, dass er der Boss war. 2007 starb Alex überraschend – seine letzten Worte zu Irena am Abend bevor er starb waren »You be good. I love you«. Die Geschichte der Beziehung zwischen Irene und Alex ist eine unvergessliche Geschichte einer ganz besonderen Beziehung zwischen Mensch und Vogel. Das Buch ist bereits in der amerikanischen Ausgabe eine Bestseller der »New York Times«.

Alex und ich. Die einzigartige Freundschaft zwischen einer Harvard-Forscherin und dem schlausten Vogel der Welt
von Irene Pepperberg
Broschiert: 208 Seiten
Verlag: mvg Verlag (16. September 2009)
ISBN-10: 3868820264 / ISBN-13: 978-3868820263
Originaltitel: Alex and me

Buchtipp: Rabenschwarze Intelligenz : Was wir von Krähen lernen können

Rabenschwarze Intelligenz: Was wir von Krähen lernen können

Raben und Krähen sind die intelligentesten Vögel. Sie schwindeln, unterscheiden Freund und Feind und passen sich erstaunlich gewitzt an die Menschenwelt an.

Obgleich sie Singvögel sind, können sie nicht singen, aber die menschliche Stimme so täuschend ähnlich nachahmen wie kein anderes Tier. Sie bestechen durch ihre Gedächtnisleistung derart, dass Forscher weltweit mehr über ihre Intelligenz herausfinden wollen.

Nicht wohl gesonnen sind ihnen manche Jäger und vermeintliche Vogelfreunde. Durch Massenabschuss wollen sie die Krähen, Elstern und Häher »kurz halten«, um Niederwild und Singvögel zu schützen. In seinem neuen Buch erzählt der renommierte Biologe Josef H. Reichhof von den erstaunlichen Verhaltensweisen der Schwarzfedrigen, die – vielleicht sogar aus ungewolltem Respekt vor ihrer Schläue – von den Menschen bekämpft und als Unglücksraben verschrien werden.

Wer mag sie schon, die Raben und die Krähen? Nicht genug, dass in der Mythologie die gefiederten Ratgeber des germanischen Gottes Wotan zu Totenvögeln wurden, ihr Name muss auch heute noch für Schimpfwörter herhalten. Jäger schießen das „Raubzeug“ als Todfeinde von Niederwild und Singvogelbruten noch immer im großen Stil ab – ohne erkennbare Erfolge, wie der Ornithologe Josef H. Reichholf in diesem Buch nachweist.

Dabei sind Kolkraben und ihre Verwandten, die Raben-, Nebel- und Saatkrähen, Dohlen, Elstern und Eichelhäher, so intelligent, dass sie es mitunter sogar mit der Intelligenz von Primaten aufnehmen können. Reichholfs Studien über freilebende und von Hand aufgezogene Rabenvögel belegen, dass die ungeliebten Vögel fähig sind, ihre tierischen und menschlichen Partner sowie alle anderen Vögel im Schwarm genau zu erkennen, unfreundliche Lebewesen zu bestrafen, ihre Konkurrenz beim Verstecken von Aas zu täuschen oder Wölfe gekonnt in Schach zu halten. Im Boden versteckte Wahlnüsse finden Rabenkrähen auch nach Monaten mühelos wieder.

Kein Mensch könnte diese höchst bewundernswerte Gedächtnisleistung vollbringen. In Japan kann man sogar beobachten, dass Krähen Nüsse bei Rot an Ampelanlagen vor Autos plazieren, um sie in der nächsten Rotphase frisch geknackt wieder abzuholen. Kaum ein Mensch hätte dem ungeliebten „schwarzen Gesellen“ solche Findigkeiten zugetraut. Tut sich der Mensch mit den Rabenvögeln vielleicht gerade wegen ihrer unglaublichen Intelligenz so schwer?

Rabenschwarze Intelligenz: Was wir von Krähen lernen können
(Gebundene Ausgabe), von Josef H. Reichholf
Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
Verlag: Herbig; Auflage: 7 (10. März 2009)
Sprache: Deutsch

Buchtipp: Rabenvögel, Göttervögel, Galgenvögel – Ein Plädoyer im Rabenvogelstreit

Jedes Jahr werden Krähen, Elstern und Eichelhäher, die alle als Rabenvögel zu den Singvögeln gehören, in großer Zahl abgeschossen. Das krächzende „schwarze Gesindel“ weckt vielfach abergläubische Scheu und Aggressionen. Es gilt als schädlich, räuberisch, bedrohlich. Bei genauerer Betrachtung aber entpuppen sich die Tiere als sehr intelligente, eindrucksvolle Vogelgestalten mit faszinierender Lebensweise und äußerst differenziertem Verhalten.

Vor dem Hintergrund jahrhunderterlanger Verehrung, aber auch Verfolgung der „Götter- und der Galgenvögel“ wird der „Rabenvogelstreit“, in dem es darum geht, „Feuer frei!“ auf bisher geschützte Arten zu geben, auf besondere Weise verständlich. So wirbt das Buch mit fundierten Kenntnissen, Informationen und Fakten um Verständnis und Sympathie für eine verfemte Vogelfamilie.

Rabenvögel: Göttervögel, Galgenvögel. Ein Plädoyer im ‚Rabenvogelstreit‘ (Gebundene Ausgabe) von Wolfgang Epple
Gebundene Ausgabe: 111 Seiten
Verlag: Braun, Karlsruhe; Auflage: Nachdruck (10. März 2009)