Abstrakte Überlegungen bei Krähen – Vögel lösen komplexe Aufgaben

Menschenaffen, Rabenvögel und Papageien zeigen alle in der freien Natur erfinderische Verhaltensweisen. Jedoch ist es unklar, ob diese erfinderische Verhaltensweisen mehr durch kognitive Einsichten oder nur durch einfaches Lernen durch Ausprobieren gestützt werden.

Um diese Fragestellung zu untersuchen, gaben die Neuseeländische Forscher  A. Taylor und Mitarbeitern Geradschnabelkrähen (Corvus moneduloides) ein dreistufiges Problem, das sie nur mit Hilfswerkzeugen lösen konnten. Die Wissenschaftler stellten sieben wilde Geradschnabelkrähen vor eine Aufgabe, die nur in mehreren Schritten bewältigt werden konnte: Um an ein Fleischstück in einer Kiste mit Loch heranzukommen, mussten die Krähen einen langen Stock einsetzen.

Dieser befand sich aber in einer Gitterbox und konnte nur mit einem kleineren Stock herausmanövriert werden. Diesen kleinen Stock mussten die Vögel zuvor von einer von der Decke baumelnden Schnur lösen.  Diesen kurzen Stock  hatten die Wissenschaftler jedoch vor dem Experiment  für die Krähen zu einem unattraktiven Objekt gemacht – sie ließen die Krähen mehrmals erfolglos versuchen, mit diesem Werkzeug das Fleischstück zu erreichen. Dennoch benutzten die Krähen beim ersten Versuch die Hilfswerkzeuge in der nötigen Reihenfolge.

Die Wissenschaftler werten dies als Zeichen für kognitive Fähigkeiten, die über ein einfaches Lernen durch Ausprobieren hinausgehen. Sie schließen daraus, dass Krähen komplexe Aufgaben auch in einem neuen Zusammenhang lösen können  und dabei abstrakte kausale Zusammenhänge erkennen.

A. H. Taylor, D. Elliffe, G. R. Hunt, and R. D. Gray: Complex cognition and behavioural innovation in New Caledonian crows, Proc R Soc B 2010 0: rspb.2010.0285.

Der Kormoran ist ‚Vogel des Jahres 2010‘

Der Kormoran ist ‚Vogel des Jahres 2010‘ (Quelle: Information des NABU, Bildmaterial von Wikipedia)

Der NABU und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern haben den Kormoran zum „Vogel des Jahres 2010“ gewählt. Die beiden Verbände wollen sich damit offensiv für den Schutz des Kormorans einsetzen, der nach seiner Rückkehr an deutsche Seen, Flüsse und Küsten wieder zu tausenden geschossen und vertrieben wird.  Jedes Jahr werden 15.000 Kormorane getötet „Unter dem Vorwand eines ‚Kormoran-Managements‘ haben nahezu alle Bundesländer spezielle Kormoran-Verordnungen erlassen, die den bestehenden Schutz der Vögel untergraben“, erklärte NABU-Vizepräsident Helmut Opitz. Diese Verordnungen erlauben die flächendeckende Tötung von Kormoranen unabhängig von einem Schadensnachweis an Fischbeständen selbst in Naturschutzgebieten, teilweise sogar ausdrücklich während der Brutzeit. „Die Bilanz ist beschämend: Jedes Jahr werden in Deutschland wieder rund 15.000 Kormorane getötet“, so Opitz.

Jahrzehntelang war der Kormoran (Phalacrocorax carbo) aus Deutschland so gut wie verschwunden – das Ergebnis intensiver Verfolgung durch Fischer und Angler. Erst nach konsequentem Schutz durch die EG-Vogelschutzrichtlinie (1979) leben in Deutschland heute wieder rund 24.000 Brutpaare, davon mehr als die Hälfte in großen Kolonien nahe der Küste. Ihre Zahl hat sich in den letzten Jahren stabilisiert. „Die Rückkehr des Kormorans ist ein Erfolg für den Vogelschutz, auf den wir stolz sein können“, betonte der LBV-Vorsitzende Ludwig Sothmann. Berufsfischer und Angler versuchten jedoch, die Vertreter von Politik und Behörden von angeblich massiven wirtschaftlichen Schäden und der Bedrohung einzelner Fischarten durch den Vogel zu überzeugen. „Doch Kormorane vernichten keine natürlichen Fischbestände und gefährden langfristig auch keine Fischarten. Vielmehr kommt es darauf an, sich für die ökologische Verbesserung unserer Gewässer einzusetzen – damit alle Fische und Wasservögel Raum zum Leben haben“, so Sothmann. Aus Sicht von NABU und LBV sollten fischfressende Vogelarten wie der Kormoran als natürlicher Bestandteil unserer Gewässerökosysteme akzeptiert werden.

Ein Prüfstein für umsichtigen Artenschutz

Die 80 bis 100 Zentimeter großen und zwischen zwei bis drei Kilo schweren Vögel fangen bevorzugt Fische, die sie ohne großen Aufwand erbeuten können – sie sind Nahrungsopportunisten. Darum stehen vor allem häufige und wirtschaftlich unbedeutende „Weißfische“ wie Rotaugen, Brachsen und andere Kleinfische auf ihrem Speiseplan, die besonders in nährstoffreichen Gewässern in großen Mengen vorkommen. „Edelfische“ wie Felchen oder Äschen machen wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge nur geringe Anteile ihrer Nahrung aus.

NABU und LBV lehnen eine flächendeckende Regulierung der Kormoranbestände grundsätzlich ab. Denn es gibt Alternativen. Eine zeitgemäße Strategie ist die Schaffung von Ruhezonen. So werden die Wasservögel an Orte gelenkt, an denen sie sich von reichhaltigen Fischbeständen ernähren können – dazu zählen größere Stillgewässer und Flüsse ebenso wie die Küste. Dadurch verringert sich der Druck auf Fischzuchtanlagen oder die Rückzugsräume seltener Fischarten. An Fischzuchtanlagen beziehungsweise in Zentren der Teichwirtschaft können gebietsweise Probleme durch den Kormoran auftreten. Dort müssen gemeinsam vor Ort Lösungen gefunden werden, wirtschaftliche Schäden durch Kormorane zu verhindern, ohne den natürlichen Bestand der Vogelart erneut zu gefährden. Fischteiche können beispielsweise durch das Überspannen mit weitmaschigen und gut sichtbaren Drahtnetzen sowie durch optisches und akustisches Vertreiben wirksam geschützt werden. „Wir möchten zeigen, was getan werden kann, um Kormoranen und Fischern eine Zukunft an unseren Gewässern zu sichern. Der Umgang mit dem Kormoran ist ein Prüfstein für einen umsichtigen Artenschutz in Deutschland und Europa“, so die Verbände.

Der Kormoran, dessen grüne Augen an Edelsteine erinnern, ist ein Meistertaucher. Bis zu 90 Sekunden lang und 30 Meter tief kann er tauchen. Sein mit Wasser vollgesogenes Gefieder lässt er von Wind und Sonne trocknen – ein einzigartiges Verhalten in der Vogelwelt. Dazu breitet er die Flügel in der charakteristischen Haltung auf einem Ruheplatz aus. Abgesehen von Südamerika (Ausnahme: flugunfähiger Kormoran auf den  Galapagosinseln) ist der Kormoran in allen Erdteilen zu Hause.

Quelle, Link: http://www.nabu.de

Buchtipp: Alex und ich. Die einzigartige Freundschaft zwischen einer Harvard-Forscherin und dem schlausten Vogel der Welt

Buchtipp:  Irene M. Pepperberg: „Alex ind Ich“
Die einzigartige Freundschaft zwischen einer Harvard-Forscherin und dem schlausten Vogel der Welt.  mvgverlag.  In der amerikanischen Ausgabe ein Bestseller der „New York Times“

Irene Pepperberg ist Verhaltensbiologin an der renommierten Harvard-Universität in den USA. Als sie ihre Studien vor 30 Jahren begann, glaubte man nicht, dass Vögel in irgendeiner Form intelligent wären, von Sprachtalent ganz zu schweigen. Doch dann kam Alex und bewies das Gegenteil.

Irene Pepperberg brachte ihm bei zu zählen und komplexe Konzepte, wie größer und kleiner sowie mehr und weniger zu verstehen. Und darüber hinaus bewies sie, dass Alex fähig zu Emotionen und Gedanken war. Er vermisste sie, wenn sie nicht im Labor war, er war eifersüchtig, er wollte ihr immer zeigen, dass er der Boss war. 2007 starb Alex überraschend – seine letzten Worte zu Irena am Abend bevor er starb waren »You be good. I love you«. Die Geschichte der Beziehung zwischen Irene und Alex ist eine unvergessliche Geschichte einer ganz besonderen Beziehung zwischen Mensch und Vogel. Das Buch ist bereits in der amerikanischen Ausgabe eine Bestseller der »New York Times«.

Alex und ich. Die einzigartige Freundschaft zwischen einer Harvard-Forscherin und dem schlausten Vogel der Welt
von Irene Pepperberg
Broschiert: 208 Seiten
Verlag: mvg Verlag (16. September 2009)
ISBN-10: 3868820264 / ISBN-13: 978-3868820263
Originaltitel: Alex and me

Buchtipp: Rabenschwarze Intelligenz : Was wir von Krähen lernen können

Rabenschwarze Intelligenz: Was wir von Krähen lernen können

Raben und Krähen sind die intelligentesten Vögel. Sie schwindeln, unterscheiden Freund und Feind und passen sich erstaunlich gewitzt an die Menschenwelt an.

Obgleich sie Singvögel sind, können sie nicht singen, aber die menschliche Stimme so täuschend ähnlich nachahmen wie kein anderes Tier. Sie bestechen durch ihre Gedächtnisleistung derart, dass Forscher weltweit mehr über ihre Intelligenz herausfinden wollen.

Nicht wohl gesonnen sind ihnen manche Jäger und vermeintliche Vogelfreunde. Durch Massenabschuss wollen sie die Krähen, Elstern und Häher »kurz halten«, um Niederwild und Singvögel zu schützen. In seinem neuen Buch erzählt der renommierte Biologe Josef H. Reichhof von den erstaunlichen Verhaltensweisen der Schwarzfedrigen, die – vielleicht sogar aus ungewolltem Respekt vor ihrer Schläue – von den Menschen bekämpft und als Unglücksraben verschrien werden.

Wer mag sie schon, die Raben und die Krähen? Nicht genug, dass in der Mythologie die gefiederten Ratgeber des germanischen Gottes Wotan zu Totenvögeln wurden, ihr Name muss auch heute noch für Schimpfwörter herhalten. Jäger schießen das „Raubzeug“ als Todfeinde von Niederwild und Singvogelbruten noch immer im großen Stil ab – ohne erkennbare Erfolge, wie der Ornithologe Josef H. Reichholf in diesem Buch nachweist.

Dabei sind Kolkraben und ihre Verwandten, die Raben-, Nebel- und Saatkrähen, Dohlen, Elstern und Eichelhäher, so intelligent, dass sie es mitunter sogar mit der Intelligenz von Primaten aufnehmen können. Reichholfs Studien über freilebende und von Hand aufgezogene Rabenvögel belegen, dass die ungeliebten Vögel fähig sind, ihre tierischen und menschlichen Partner sowie alle anderen Vögel im Schwarm genau zu erkennen, unfreundliche Lebewesen zu bestrafen, ihre Konkurrenz beim Verstecken von Aas zu täuschen oder Wölfe gekonnt in Schach zu halten. Im Boden versteckte Wahlnüsse finden Rabenkrähen auch nach Monaten mühelos wieder.

Kein Mensch könnte diese höchst bewundernswerte Gedächtnisleistung vollbringen. In Japan kann man sogar beobachten, dass Krähen Nüsse bei Rot an Ampelanlagen vor Autos plazieren, um sie in der nächsten Rotphase frisch geknackt wieder abzuholen. Kaum ein Mensch hätte dem ungeliebten „schwarzen Gesellen“ solche Findigkeiten zugetraut. Tut sich der Mensch mit den Rabenvögeln vielleicht gerade wegen ihrer unglaublichen Intelligenz so schwer?

Rabenschwarze Intelligenz: Was wir von Krähen lernen können
(Gebundene Ausgabe), von Josef H. Reichholf
Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
Verlag: Herbig; Auflage: 7 (10. März 2009)
Sprache: Deutsch

Ultraviolettes Licht, ein notwendiger Bestandteil für die artgerechte Haltung von Ziervögeln

Ultraviolettes Licht, ein notwendiger Bestandteil für die artgerechte Haltung von Ziervögeln (Dr.Gerd Britsch, Dr.Marcellus Bürkle, Carina Anthonj)

Der Kenntnisstand der Forschung im Bereich Vogelmedizin und Haltung und der Sachverstand der Ziervogelhalter nimmt erfreulicherweise immer mehr zu. Dank Internet finden neue wissenschaftliche Erkenntnisse schnell den Weg in die Diskussionsforen und werden so einer großen Anzahl von Menschen näher gebracht und von vielen schnell umgesetzt. Dem Ziel, die Vogelhaltung permanent zu verbessern werden wir so Stück für Stück näherkommen.

Die Frage, die uns beschäftigt, lautet: Wie sieht die ideale Vogelhaltung nach heutigem Wissenstand aus?  Um Vögel unter artgerechten Bedingungen zu halten, gehören gutes Futter, ausreichend Platz, Artgenossen, gute Luft und natürliches Licht zur Grundausstattung. Der Verbesserung der Beleuchtung wird in letzer Zeit immer mehr Beachtung geschenkt, weil viele gesundheitliche Probleme, Verhaltensanomalien und schließlich auch das Wohlbefinden der Vögel mit der Beleuchtung in Zusammenhang stehen.

Ein heller Platz für die in Wohnungen gehaltenen Vögel, auch wenn sie direkt an einem Fenster stehen, mag für das menschliche Empfinden ein Platz mit guten Lichtverhältnissen sein. Aus der Perspektive des Sittichs und Papageien sieht das jedoch völlig anders aus. Fensterglas wirkt als fast 100%-iger Filter für ultraviolettes Licht.

Das durch Glasscheiben einfallende Licht besitzt also keinen UVAnteil mehr und das, obwohl dieser Platz sehr hell erscheint. Der Vogel nimmt diese unzureichenden Lichtverhältnisse im Gegensatz zu uns Menschen sofort war, was sich vitalitätshemmend auswirken kann und im schlimmsten Fall auch zu Krankheiten führt. Vögel, denen Sonnenlicht zukommt, z.B. in der Freivolieren-Haltung, haben eine bedeutend bessere, weil natürliche Lichtversorgung.

Natürliches Licht bedeutet also möglichst sonnengleiches Licht, im Idealfall sogar Lichtverhältnisse wie im Habitat der Tiere. Warum ist das so wichtig? Jeder weiß, Vögel übertreffen die Sehleistung des Menschen bei weitem. Sie nehmen neben dem für uns sichtbaren Bereich auch Strahlung im ultravioletten Spektrum war. Zur Veranschaulichung, was das für einen Vogel bedeutet, dazu ein Beispiel: Während eine Amsel für uns einheitlich schwarz aussieht, nimmt das Vogelauge zu dieser schwarzen Grundfarbe auch die Reflektionen des UVLichtes auf dem Gefieder war, welche zusätzliche Informationen beinhaltet. Mit dem Vogelauge betrachtet erscheint die Amsel in bunten Farben.

Die Bedeutung dieses Sehvermögens wird klar, wenn man weiß, dass ca. 80% der Vögel, bei denen für uns Menschen kein Geschlechtsdimorphismus  erkennbar ist, unter UV Bestrahlung und mit den Fähigkeiten des Vogels betrachtet  die Geschlechter sehr wohl unterschiedlich aussehen. Der Vogel kann also schon auf weite Entfernungen unter natürlichem Licht erkennen, ob es sich bei dem Artgenossen um ein Männchen oder Weibchen handelt.

Ebenso erhält er die Informationen über den Gesundheitszustand des anderen Tieres, da nur gut gepflegtes Gefieder, wie es gesunde Tiere haben, ultraviolettes Licht auch intensiv reflektiert. Aber auch bei der Futtersuche und Futterselektion spielt natürliches Licht eine Rolle. Das ultraviolette Licht zeigt den Herbivoren den Reifegrad einer Futterpflanze und erleichtert die Auswahl.

Beim Greifvogel weiß man schon lange, dass die Vollspektrum Bestrahlung durch die Sonne von enormer Wichtigkeit ist. Der Mäusebussard erkennt ein gutes Jagdrevier anhand der Reflektionen des Mäuseurins, die die Laufwege der Nagetiere für das Vogelauge wi ein Leuchtspuren erscheinen lassen. Je intensiver also eine Wiese unter UV-reichem Sonnenlicht erstrahlt, desto mehr Mäuse kommen dort vor und desto bessere Aussichten für die Nahrungssuche finden sich dort. Diese Information erhält der Greifvogel auf grund des außerordentlich gut ausgebildeten Sehvermögens bereits aus großer Höhe.

Vögel benötigen also ultraviolette Strahlung, insbesondere UVA und UVB Strahlung, um ihre Umgebung in natürlichen Farben wahrzunehmen. Es verursacht sicher keine Schmerzen, dem Vogel natürliches Licht vorzuenthalten, aber die angestrebte ideale Vogelhaltung kann ohne UV Licht nicht erreicht werden.

Neben dem Vorenthalten der natürlichen Wahrnehmung wird ein entscheidender medizinischer Faktor unter unzureichenden Lichtverhältnissen zum Problem. Vögel benötigen genau so wie wir Menschen ultraviolettes Licht für die Synthese von Vitamin D3. Unter UV-armen Lichtverhältnissen wird zu wenig oder gar kein Vitamin D3 gebildet. Welche Folgen hat das?

Um das zu verstehen, muss man die Wirksamkeit dieses Vitamins kennen. In groben Zügen besteht die Funktion des Vitamin D3 darin, die Resorption des aufgenommen Calciums des Futters im Darm zu ermöglichen, das Blut als Transportmedium mit Calcium anzureichern und das Calcium in den Stoffwechsel einzufügen. Steht dazu  kein UV-Licht zur Verfügung, wird kein Vitamin D3 gebildet. Wenn kein Vitamin D3 gebildet werden kann, wird die Resorption von Calcium im Verdauungstrakt gestört. Kommt dadurch zu wenig Calcium in die Blutbahn, nennt man das Hypocalcämie und es kommt zu folgenden Symptomen und Erkrankungen:

1.   Einschränkung der Muskelfunktion mit Bewegungsstörungen

Was viele Menschen nicht wissen: Calcium ist  für die Muskeltätigkeit von enormer Bedeutung. Der Grund liegt im Aufbau und der Funktionsweise der ZeIle. Jede Muskelzelle enthält einen Calciumspeicher. Dieser Speicher muss immer gefüllt sein, um die Muskeltätigkeit zu gewährleisten. Bei unzureichender Resorption aus dem Verdauungstrakt entsteht eine Mangelsituation und die Reserven gehen zu Ende. Insbesondere nach intensiver Muskeltätigkeit, wie es beim Flug oder Kletterpartien der Fall ist, treten Symptome auf. So haben viele Lahmheiten der Zehen und Beine, die nicht in Zusammenhang mit Verletzungen auftreten, ihre Ursache in dieser unzureichenden Calciumresorption. Bei intensiver UV Beleuchtung und ausreichender Calciumversorgung kann sich so mancher „Lahme“ nach kurzer Zeit wieder normal bewegen.


2.  Knochenschäden

Die bekannteste Erkrankung ist die Fraktur. Ein Calciummangel führt zu instabilen Knochen und zur Neigung, schon bei leichten bis mittleren Traumata schnell zu brechen. Bei Jungtieren tritt die so genannte Rachitis auf. Durch Knochenweiche kommt es zu Skelettdeformationen, die sich während des Heranwachsens langsam als „krumme Knochen“ verfestigen. Meist verläuft diese Erkrankung vom Besitzer zunächst unbemerkt. Wenn später durch deformierte Beckenknochen Legenot auftritt, weil das Ei den viel zu engen Beckenaustritt nicht passieren kann, entsteht ein plötzlicher Notfall. Deformierte Knochen belasten die Gelenke in unphysiologischer  Art und Weise. Schon in mittlerem Alter entstehen so Arthrosen mit den Symptomen Lahmheit und Schmerzen.  Bei beginnenden Arthrosen treten Lahmheiten am deutlichsten nach Ruhephasen auf und normalisieren sich zwischenzeitlich. Bei einem Röntgenbild anlässlich einer Routineuntersuchung lassen sich nicht selten Knochenschäden feststellen, die von den Besitzern noch unbemerkt sind. Leider kann der Tierarzt deformierte Knochen nicht wieder gerade biegen und so muss der Vogel sein Leben lang mit den Schäden klarkommen.


3.  Legenot

Wie oben bereits beschrieben, führen unter anderem deformierte Beckenknochen zu Legenot. Aber auch ein leerer Calciumspeicher der glatten Muskelzellen des Legedarms führt zu einem Abschwächen der Muskelkontraktionen und damit des Pressens. Bleibt das Ei zu diesem Zeitpunkt teilweise in der Kloake stecken und verlegt so den Darmausgang, entsteht ein lebensbedrohlicher Notfall, der sofort behoben werden muss. Calciummangel führt auch zu Schalendeformationen, die ein Entwickeln des Eies stark behindern können. Fehlt die Schale gänzlich, so spricht man von einem „Windei“.


4.  Zentralnervöse Störungen

Calcium hat umfassende Wirksamkeit im gesamten Körper einschließlich der Nervenfunktionen. Die größte Ansammlung von Nervenzellen findet sich im Gehirn. Daher kommt es bei Calciummangel auch zu teilweisen Ausfällen und Symptomen in diesem Bereich. Es können verschiedene  Anfallsleiden entstehen mit Symptomen wie Zittern, Zuckungen, Lähmungen und Krämpfe.

Ultraviolettes Licht, Calcium und Vitamin D3 sind also ein Trio, das gemeinsam für wichtige Körperfunktionen verantwortlich ist. Eine Versorgung mit viel Calcium über das Futter reicht meist nicht aus, um den Blutcalciumspiegel deutlich zu erhöhen. Die UV Strahlen über direktes Sonnenlicht oder über UV-Vogellampen sind notwendig, um genug Vitamin D3 im Körper entstehen zu lassen. Erst dann wird das über das Futter  aufgenommene Calcium auch effektiv verwertet. Vitamin D3 in größeren Mengen über dasFutter oder Wasser zuzusetzen ist bedenklich, da dieses Vitamin bei Überdosierung zu irreversiblen Verkalkungen von Blutgefäßen führt und damit tödliche Auswirkungen haben kann. Die Vogelhaltung in Wohnungen muss anstreben, den Tieren die möglichst beste Situation zu bieten. Und dazu gehören zweifellos gute Lichtverhältnisse.


Welche UV-emittierende Beleuchtung ist zu empfehlen?

1.   Sonnenlicht

Die beste Beleuchtungseinrichtung ist die Sonne. In Freivolieren ohne Glasscheiben findet sich das hochwertigste, weil natürlichste Licht. Selbst im Schatten oder bei bewölktem Himmel kann man noch ausreichend hohe UVStrahlung messen, um dem Vogel seine notwendige Vitamin D3 Synthese undn atürliches Farbensehen zu ermöglichen. Zu dem kostet Sonnenlicht nichts. Wer seine Vögel ganzjährig draußen hält, braucht also keine künstliche UV Lichtquelle. Aber welcher Papagei oder Sittich verkraftet eine ganz jährige Außenhaltung wegen der im Winter niedrigen Temperaturen schon? Bei Keas stellen Minustemperaturen und Schnee kein Problem dar, bei fast allen anderen Spezies jedoch schon. Daher sind andere Alternativen der Beleuchtung zu wählen, die die Schwächen der notwendigen Innenhaltung ausgleichen.


2. UV-emittierendeLeuchtstoffröhren

Sie werden häufig eingesetzt und waren bislang die beste Möglichkeit der UV Versorgung. Leider gibt es etliche Schwachpunkte, so dass ihr Einsatz bei sachkundigen Vogelhaltern in Zukunft deutlich zurückgehen wird.

Leuchtstoffröhren, die ohne elektronische Vorschaltgeräte betrieben werden, sind generell abzulehnen. Sie werden in der Regel mit einer Frequenz von 50 Hertz betrieben. Das bedeutet, fünfzig mal pro Sekunde wird das Licht ein und wieder ausgeschaltet. Da Menschen weit weniger als 50 Bilder pro Sekunde verarbeiten können, entsteht im menschlichen Gehirn der Eindruck, dass diese Röhren permanent Licht ausstrahlen. Das ist falsch. Vögel können weit mehr Bilder pro Sekunde verarbeiten als der Mensch. Sie sehen, dass das Licht der Leuchtstoffröhren ein und wieder ausgeschaltet wird. Es entsteht das Empfinden von ständigem Flackern des Lichtes. Vergleichbar ist diese Situation mit einem Leben unter ständiger Stroboskop-Beleuchtung. Das verursacht, wie man sich leicht vorstellen kann, enormen Stress. Natürlich gewöhnen sich Vögel auch an sehr schlechte Verhältnisse. Daher ist auch zu erklären, dass nicht alle Tiere unter Leuchtstoffröhren Bestrahlung Verhaltensauffälligkeiten entwickeln und krank werden. Dieses Dauerflackern nimmt bei älteren Röhren weiter zu, so dass es auch für Menschen an den Enden der Röhre ein leichtes Flackern zu sehen ist. Abhilfe bei diesem Problem schafft ein elektronisches Vorschaltgerät (EVG). Bei einer mit EVG ausgestatteter Halterung zündet die Röhre nicht nur fünfzig mal, sondern einige tausend mal pro Sekunde, so dass auch für das  Vogelauge der Eindruck von flackerfreiem Licht  entsteht. Ist also eine UV Leuchtstoffröhre mit EVG die ideale Lösung? Leider nein! Und das hat zwei entscheidende Gründe.

Der erste Grund ist die mangelnde Reichweite. Die Menge der UV-Strahlung nimmt bereits nach wenigen Zentimetern ab und ist schon in einem Abstand von ca. 20 cm nicht mehr annähernd mit der Intensität von natürlichem Sonnenlicht zu vergleichen. Mit Reflektoren kann man zwar die Leistung und Reichweite etwas steigern, jedoch reicht es immer noch nicht, es sei denn die Tiere halten sich in unmittelbarere Nähe der Leuchtstoffröhre auf.

Der zweite Grund, weshalb sich Röhren nicht eignen, ist der unglaublich schnelle Abfall der Leistung. Das ist der Grund, weshalb meist ein jährlicher Austausch der Leuchtmittel empfohlen wird. Leider beginnt der deutlich  Leistungsabfall jedoch schon nach wenigen Monaten, so dass die Häufigkeit des Austausches erhöht werden muss. Die Leuchtmittel alle paar Monate zu erneuern ist jedoch wegen des Aufwandes und der Kosten kaum praktikabel.


3. Die UV-emittierende StromsparIampe

Sie ist relativ preiswert und passt in handelsübliche E27 Fassungen. Soweit zu den Vorteilen. Die Nachteile sind die ebenfalls niedrige UV-Menge und die kurze Reichweite, selbst mit Reflektor. Auch mangelt es an Langlebigkeit, denn auch ihre ultraviolette Strahlung nimmt schon nach wenigen Wochen bis Monaten deutlich ab. Da jedoch die Helligkeit ebenso wie die der Leuchtstoffröhren scheinbar gleich bleibt, wird der massive Leistungseinbruch vom Vogelhalter nicht bemerkt. Er  wiegt sich daher oft in falscher Sicherheit, alles für seine Tiere zu tun, um ihr Wohlbefinden zu unterstützen, auch wenn die UV-Strahlung bereits gegen Null geht. Messbar ist dieser Leistungseinbruch bereits nach kurzer Zeit, aber welcher Privathalter hat schon ein UV Messgerät?


4. Metalldampflampen

Die UV Lampen für Vögel der neueren Generation bestehen aus einem EVG und einem mit einem Spotstrahler vergleichbaren kleinem Leuchtmittel für flackerfreies Licht auf Metalldampfbasis. Der Nachteil liegt im relativ hohen Anschaffungspreis und der gewöhnungsbedürftigen intensiven, fast schon grellen Strahlung, eben wie die der Sonne. Nach dem Ausschalten des Leuchtmittels benötigt sie einige Minuten, um erneut wieder angeschaltet werden zu können. Ständiges An- und Ausschalten  beeinträchtigt die Lebensdauer ebenso, wie Verschmutzungen des Quarzfilterglases, das an der Lampe angebracht ist. Dem Ziel, sonnenähnliches Licht zu emittieren, kommt diese Beleuchtung am nächsten. Hohe UV Werte bei langer Reichweite und dennoch niedrigem Stromverbrauch sind entscheidende Vorteile. Der hohe Anschaffungspreis wird durch die Langlebigkeit relativiert. Ein Sicherheitsaspekt für ausreichende UV Leistung kommt hier zum Tragen. So lange die Lampe leuchtet, strahlt sie hohe UV Mengen ab, selbst nach Jahren. Um Schäden zu vermeiden, sollte der Mindestabstand zum Vogelauge auf ca. 20 cm bei permanenter Tagesbestrahlung eingehalten werden. Herstellerangaben dazu sind zu beachten. Zudem soll der Lichteinfall von oben oder schräg oben erfolgen, eben wie die Sonne. Da Vögel genau so wenig wie Menschen gerne direkt in die Sonne  sehen, kann dieses sehr helle Licht so nicht zu Irritationen führen. Wenn Tiere das intensive Licht zum ersten Mal sehen, werden sie zu nächst jedoch sehr skeptisch evtl. sogar ängstlich reagieren. Eine Eingewöhnungszeit mit kurzen Beleuchtungsintervallen sollte dann Abhilfe schaffen.


Zusammenfassung

Das  mit Abstand beste Licht schenkt uns die Sonne. Wer keine Freivoliere hat, ist jedoch auf künstliche  UV Quellen angewiesen, um seinen Vögeln möglichst naturnahe Lichtverhältnisse zu bieten. Für alle  in Wohnungen gehaltenen Vögel ist UV Licht  unverzichtbar. Falsche,  sogar schädliche Anwendung wie z.B. Leuchtstoffröhren ohne elektronisches Vorschaltgerät können trotz aller guten Absicht enormen Stress bei den Tieren auslösen. Von allen Möglichkeiten der Kunstlichtbestrahlung, die derzeit auf dem Markt zur Verfügung stehen, wird sich der Metalldampfstrahler für Vögel bei Fachkundigen vermutlich durchsetzen, zumindest bis eine noch bessere und noch sonnen ähnlichere Beleuchtungstechnik entwickelt wird.

Dieser Aufsatz erschien in BNA aktuell  2 / 2009;

Veröffentlichung auf unserer Internetseite mit freundlicher Genehmigung  der BNA-Geschftsstelle vom 02.09.2009  ( www.bna-ev.de ).

Nach mündlicher Auskunft von Dr. Marcellus Bürkle sinf Metalldampflampen zur Zeit auf dem freien Markt nicht erhältlich, seine tierärztliche Praxisgemeinschaft bemüht sich um eine Lieferung; Metalldampflampen sind dann voraussichtlich über seine Praxis zu beziehen.

Weitere Informationen zur Lichtproblematik und zu Bezugsquellen:

http://www.papageienhilfe.de/seite/coconews//33/page4.htm

 

Zur Lichtproblematik: Wissenschaftliche Erkenntnisse über Wellensittiche und deren Nutzen für die Zucht von Priv.-Doz. Dr. Thomas Bartels

Auf der AZ-DWV-IG-Tagung in Duderstadt (auf „Gut Herbigshagen – Heinz-Sielmann Stiftung“- www.sielmann-stiftung.de) im Juni 2009  hat Priv.-Doz. Dr. Thomas Bartels von der Klinik für Vögel und Reptilien der Universität Leipzig  in seinem Vortrag „Wissenschaftliche Erkenntnisse über Wellensittiche und deren Nutzen für die Zucht“ zur Lichtproblematik Folgendes ausgeführt:

„Vögel haben unter den Wirbeltieren zweifellos die leistungsfähigsten Sehorgane entwickelt. Das Vogelauge besitzt ein Auflösungsvermögen, welches beispielsweise Einzelimpulse mit einer Frequenz von bis zu 150 Bildern pro Sekunde wahrnehmen kann. Damit sind Vögel beispielsweise in der Lage, einzelne Lichtimpulse von Leuchtstoffröhren, die mit konventionellen Vorschaltgeräten betrieben werden, zu erkennen. Ein Fernsehfilm wird von Vögeln in seine Einzelbilder zerlegt, also gewissermaßen als „Diavortrag“ wahrgenommen. Unter Bezugnahme auf an Staren durchgeführte Untersuchungen zur Ausschüttung von Stresshormonen erscheinen deshalb Maßnahmen zur Verminderung des Lichtflackerns sinnvoll.

Darüber hinaus ist der Wellensittich auch in der Lage, ultraviolettes Licht wahrzunehmen, was die Welt für den Vogel sehr viel „bunter“ macht. Tatsächlich weist insbesondere das Kopfgefieder bei Wellensittichen, sofern es nicht weiß ist, UV-Licht reflektierende Bezirke sowie unter UV-Licht fluoresziende Partien auf, die beispielsweise auch bei Lutinos unter UV-Beleutung zu Farbveränderungen von dottergelb zu weißgelb aufweisen. (In Duderstadt zeigte Dr. Bartels  Bilder von Wellensittichen in starker Mauser des Kopfgefieders, die kaum UV-feflektierende Effekte aufwiesen; so ist es wahrscheinlich, daß Wellensittiche  die gesundheitliche Kondition der Partner zusätzlich wahrnehmen können).

Für eine artgerechte Haltung von Wellensittichen sollte daher darauf geachtet werden, daß bei Verwendung von Leuchtstoffröhren sowohl elektronische Vorschaltgeräte zur Erzielung einer flackerfreien Beleuchtung als auch Vollspektrum-Leuchtstoffröhren mit UV-Spektrum verwendet werden.“

(Quelle, Zitiert aus der Kurzfassung des Vortrags in Duderstadt, veröffentlicht in den AZ-Vogelinfo 9/2009 Seite 377)

Weitere Informationen zur Lichtproblematik und zu Bezugsquellen:
http://www.papageienhilfe.de/seite/coconews//33/page4.htm

Buchtipp: Rabenvögel, Göttervögel, Galgenvögel – Ein Plädoyer im Rabenvogelstreit

Jedes Jahr werden Krähen, Elstern und Eichelhäher, die alle als Rabenvögel zu den Singvögeln gehören, in großer Zahl abgeschossen. Das krächzende „schwarze Gesindel“ weckt vielfach abergläubische Scheu und Aggressionen. Es gilt als schädlich, räuberisch, bedrohlich. Bei genauerer Betrachtung aber entpuppen sich die Tiere als sehr intelligente, eindrucksvolle Vogelgestalten mit faszinierender Lebensweise und äußerst differenziertem Verhalten.

Vor dem Hintergrund jahrhunderterlanger Verehrung, aber auch Verfolgung der „Götter- und der Galgenvögel“ wird der „Rabenvogelstreit“, in dem es darum geht, „Feuer frei!“ auf bisher geschützte Arten zu geben, auf besondere Weise verständlich. So wirbt das Buch mit fundierten Kenntnissen, Informationen und Fakten um Verständnis und Sympathie für eine verfemte Vogelfamilie.

Rabenvögel: Göttervögel, Galgenvögel. Ein Plädoyer im ‚Rabenvogelstreit‘ (Gebundene Ausgabe) von Wolfgang Epple
Gebundene Ausgabe: 111 Seiten
Verlag: Braun, Karlsruhe; Auflage: Nachdruck (10. März 2009)

Beifuss, eine ideale Vogelfutterpflanze

Zur Zeit sind reifer Beifuß reichlich an Weg- und Ackerrändern anzutreffen und zu ernten.  Deshalb zur Erinnerung mein kurzer Bericht:

Seit über 20 Jahren verfüttere ich im Spätsommer/Herbst Beifuss als beliebtes Zusatzfutter meinen  Sittichen (Wellensittiche, Nymphensittiche, Katharinasittiche und Agaporniden).

Wenn ich meine Züchterfreunde frage, ob sie ihren Vögel im Herbst Beifuss anbieten, dann wissen die meisten nicht einmal, was Beifuss ist. Dabei steht diese Pflanze in Massen  an Weg- und Feldrändern.

Ich kannte diese Pflanze als Vogelfutterpflanze auch nicht. Meine Frau hatte damals neben Kanarien auch Waldvögel gezüchtet. Im Sommer waren wir immer auf den Feldern und haben neben Vogelmiere auch diverse andere Samenstände gesammelt wie z. B. von Vergissmeinnicht, Hirtentäschelkraut, Sauerampfer, Nachtkerzen und auch Beifuss. Am ergiebigsten war Beifuss, den wir im Arm büschelweise ernten konnten. Während die Kanarien und Waldvögel weitgehend nur die halbreifen Sämereien herauspickten, sind meine Sittiche über die gesamte Pflanze hergefallen: zuerst die – halbreifen d.h. noch grünen und auch reifen (braunen) – Samen, dann das restliche Grün. Übrich blieben nach 1-2 Tagen nur die Strünke, die Reste der dicken Pflanzenstiele. Wer einmal zugesehen hat, mit welcher Lust die Vögel diese Pflanzen „bearbeiten“, kann gar nicht anders als seinen Vögeln im Spätsommer diese und eventuell andere Samenstände anbieten.